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Ausschnitt Eines Salatbeetes Mit Verschiedenen Schnittsalaten Samt Mangold | Foto: Harald Rammel

Vitaminreiche Wintersalate

Ausschnitt Eines Salatbeetes Mit Verschiedenen Schnittsalaten Samt Mangold | Foto: Harald Rammel

Das Gartenjahr neigt sich ab November dem Ende zu. Fehlendes Licht und tiefe Temperaturen schränken das Wachstum ein. Im Freiland finden sich noch einige wenige frostfeste Kohlarten, aber sonst wird es ruhig im Beet.

Das ist jedoch kein Grund zur Sorge. In den Gewächshäusern der Ländle Gemüse Bauern ist es nach wie vor grün. Vitaminreiches Frischgemüse gibt es auch weiterhin aus Vorarlberger Produktion. Denn winterliche Blattsalate haben jetzt das Kommando in den Gewächshäusern übernommen und Tomaten, Paprika und Gurken abgelöst. Unsere Gärtner belegten im Oktober die Anbaufläche neu mit robusten Wintersalaten. Diese werden direkt gesät oder als vorgezogenen Setzlinge ausgepflanzt. Die Bedachung schützt vor herbstlicher Nässe und fängt die Energie der tiefstehenden Sonne ein. Dieses Klima reicht für ein prächtiges Wachstum von Nüsslisalat, Spinat, Senfkohl-Arten, Rucola, Salatrauke und Winterportulak aus. Zusätzlich stehen jetzt späte Sätze vom Kopfsalat zur Ernte bereit und Baby-Leaf Schnittsalate, die, in dichten Reihen gesät, jetzt das erste Mal beerntet werden.

Diese Vielfalt an Blattsalatarten geht mit einer Vielfalt an Aromen einher. Der nussige Nüssli ist allgemein bekannt. Mit Zwiebel, Kernöl und gekochten, in Scheiben geschnittenen Ländle Kartoffeln vermischt, ist das ein wunderbarer Wintergenuss. Etwas mehr Würze liefern uns die verschiedenen Kohlarten. Senfkohl, Mizuna, Wasabino, Rucola und Salatraute schmecken mehr oder weniger scharf, manchmal etwas in Richtung Kren gehend, manchmal etwas milder. Sie sind wunderbare Mischungspartner für würzige Salatvarianten. Die „klassische Salatnote“ bringen Kopf- und Babyleaf-Salate auf den Teller. Es sind eigentlich die gleichen Pflanzen, nur in verschiedenen Entwicklungsstadien. Einmal als Kopf ausgereift, zart im Geschmack und uns bestens vertraut. Als Babyleaf wird der dichtgesäte Jungaufwuchs geerntet, sowie die Blätter zwölf bis fünfzehn Zentimeter lang sind. Dieses junge Grün schmeckt noch zarter! Mischt man hier verschiedenen Wintersorten bei der Saat zusammen, darf man eine bunte Vielfalt ernten.

Junge Spinatblätter als Blattsalat sind noch etwas weniger bekannt, verdienen es jedoch durchaus, probiert zu werden. Ihr Aroma harmoniert besonders mit gepresstem Knoblauch. Die Angst vor zu hohen Nitratwerten in den winterlichen Salaten ist unbegründet, denn unsere Gemüsegärtner arbeiten im Herbst mit organischen Düngern, die in den hellen Gewächshäusern zu keiner Nitratanreicherung in den Pflanzen führen. Dafür bekommen Sie durch die im Land gewachsenen Wintersalate eine große Portion Gesundes in Form von frischen Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen. Besonders der rohe Verzehr der frischen Blattsalate ist – durch die kurzen Transportwege – ein Garant für maximalen Vitalgenuss. Winterliches Blattgemüse darf auch in Smoothies nicht fehlen. Mit anderen Zutaten zu einer cremigen Substanz gemixt, profitieren Sie auch hier vom Gesundheitspotenzial der späten Blattpalette.

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