Der Betrieb
Die Tiere waren Josef Eller immer eine Herzensangelegenheit. Deshalb kann er sich auch in der Pension ein Leben ohne ihnen nicht vorstellen. "Sie halten mich körperlich fit, aber auch geistig, da es immer wieder Herausforderungen gibt." Besonders die Mast und die damit verbundene Mutterkuh-Haltung hat ihn immer fasziniert. Die 14 Mutterkühe bilden dabei den Grundstock des Betriebes, der seit 2007 bio-zertifiziert ist. "Mit der Umstellung begannen wir aber bereits zwei Jahre zuvor." Vorher setzte Josef Eller auf einen – wie er es nennt – halbintensiven Milchviehbetrieb. "Ich wollte aber nicht noch weiter Maximieren und habe gedacht so kann es nicht weitergehen. Also fasste ich den Entschluss umzustellen."
Nur eigene Nachzucht
Die Mastrinder vermarkten Josef und Maria Eller über die Bio-Genossenschaft. Der Rest läuft über die Bio-Weide-Beef-Schiene von SPAR. Die Rinder sind knapp zweijährig, wenn sie schlachtreif sind. Den Sommer verbringen die Mutterkühe auf der Alpe im Nenzinger Himmel, die anderen auf einer Alpe in Damüls. "Nur, wenn sie kurz vor der Schlachtreife sind, bleiben sie im Stall. Denn die Vorschriften sind sehr streng. Direkt von der Alpe in den Schlachthof würde nicht funktionieren." Die Kälber stammen ausschließlich aus eigener Nachzucht. Seit der Umstellung auf einen Mastviehbetrieb ist auch die Lebensqualität gestiegen. "Es gibt zwar den ganzen Tag Arbeit, aber es bleibt auch mal Zeit, etwas Anderes zu machen." Sein Herz steckt aber natürlich in der Landwirtschaft.