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Familie Fink - Fink Peter Befestigt Den Ländle Gütesiegel Stern Foto: Pallinger

Wo der Christbaumkauf zum Familienerlebnis wird

Familie Fink - Fink Peter Befestigt Den Ländle Gütesiegel Stern Foto: Pallinger

Mitte Dezember organisieren Peter und Heidi Fink in Höchst wieder ihre Familientage. Dort wird bei weihnachtlicher Stimmung gegessen, getrunken und geplaudert. Und wer will, kann seinen Christbaum gleich selber schneiden.

Überall ist das Flair der Adventzeit bereits spürbar. Auch im Hause der Familie Fink weihnachtet es schon sehr. Doch das hat einen speziellen Grund. Alle sind schon mittendrin in den Vorbereitungen für die Familientage von 12. bis 14. Dezember, bei denen die Finks zum Christbaumschneiden bei Speis und Trank nach Höchst laden. Da heißt es Keksle ausstechen, Kuchen backen, Glühwein und Punsch organisieren und schauen, ob auch rundum alles passt. Bis zu 400 Gäste werden an den drei Familientagen bei der Flughalle im Rinnsal erwartet. Da muss auf Vorrat produziert werden.

Klar, dass da jede helfende Hand gefragt ist. Und von denen gibt es bei der Gaißauer Familie doch einige. Da wären zum Beispiel die drei Töchter, dazu fünf Enkelkinder, sowie Verwandte und Bekannte, die dafür sorgen, dass jeder Besucher und jede Besucherin entsprechend verköstigt wird. „Auch für uns sind diese drei Tage etwas Besonderes, sind sie doch ein gemeinschaftlicher Treffpunkt, bei dem Familien zusammensitzen und die Kinderaugen groß leuchten“, beschreibt Heidi Fink die Vorfreude. Die 55-Jährige, die in diesem Jahr die Bewirtung der Sattelalp oberhalb von Dornbirn übernommen hat, ist dabei voll in ihrem Element. Geht es doch auch darum, anderen Menschen, denen es nicht so gut geht, zu helfen. „Für alles, was wir an den Familientagen servieren, verlangen wir nur freiwillige Spenden. Das Geld kommt einem sozialen Zweck zugute. Wir übergeben es persönlich, sodass auch jeder Euro wirklich ankommt.“

Vater und Sohn sitzen in der Christbaumkultur  vor einem Baum und der Sohn ist gerade dabei den Christbaum mit einer kleinen Handsäge zu schneiden.

Jedes Jahr ein Erlebnis

Als ihr Mann Peter vor neun Jahren die Christbaum-Zucht von seinem Bruder Manfred übernahm, war für das Ehepaar klar, dass es den Verkauf von Weihnachtsbäumen zu einem Familien-Event machen will. Im Schuppen in der Stillestraße in Höchst bot sich dafür die ideale Location. Geöffnet ist an den Familientagen zwischen 10 und 17 Uhr. Das Zusammentreffen ist alle Jahre wieder ein Erlebnis. „Einmal hat es sogar so stark geschneit, dass viele mit den Schlitten gekommen sind“, erinnert sich Peter Fink, der in Höchst aufgewachsen ist und nun in Gaißau lebt. Ein Höhepunkt beim Besuch ist natürlich das Christbaumschneiden, bei dem zumeist die Väter mit ihren Kindern selbst die Säge anlegen. Der Baum kann bereits vorab ausgewählt und markiert werden oder man entscheidet sich erst direkt vor Ort.

Bei rund 2.000 Bäumen ist die Auswahl groß. „Ihr verkauft keine Christbäume, sondern Freude!“ Dieser Satz eines Kollegen ist dem 56-Jährigen im Ohr geblieben und ist wie eine Art Bestätigung für das Engagement, das weit über das bloße Geschäft hinausgeht. Doch für Peter und Heidi Fink sind es nicht nur die Familientage, die das Herz erfreuen. Auch wenn der Verkauf von Ländle Christbäumen ein Nebenerwerbs-Einkommen bietet, ist es doch in erster Linie auch ein ganzjähriges Hobby, das den selbstständig tätigen Blechschlosser ausfüllt. „Was die Bäume betrifft, fängt die Arbeit eigentlich schon im Jänner, spätestens im Februar an.“ Dann gilt es, die alten Stöcke herauszunehmen und neue anzupflanzen. Alles, was vor Weihnachten entnommen wurde, wird wieder ersetzt. So bleibt der Bestand immer gleich.

Was die Bäume betrifft, fängt die Arbeit eigentlich schon im Jänner, spätestens im Februar an.

Fink Peter

Die Natur leistet ihre Dienste

Was die Hege und Pflege betrifft, lässt Peter Fink in erster Linie die Natur walten. Wichtige Dienste erfüllen etwa Brennnesseln, die essentielle Nahrungsquelle für viele nützliche Schmetterlingsraupen sind. Das sorgt für Artenvielfalt und hat auch noch einen nützlichen Nebeneffekt. Denn die Raupen fressen Blattläuse und verhindern so, dass die Bäume Schäden erleiden. Als Hobbyimker beschäftigt sich Fink viel mit Insekten. Was die Bäume betrifft, setzt er in erster Linie auf Natürlichkeit. „Der Formschnitt spielt bei mir nur eine geringe Rolle. Ich setze lieber auf einen natürlichen Wuchs.“ Der mit Abstand beliebteste Weihnachtsbaum ist seit Jahren die Nordmanntanne. Ihr Vorteil ist, dass die Nadeln weich sind und nicht stechen. Zudem gilt sie als ziemlich robust und stabil, sodass sie auch mit schwerem Schmuck behängt werden kann, ohne dass die Äste nachgeben. Die dunkelgrüne Farbe der Nadeln macht in den Wohnzimmern auch ästhetisch viel her.

Doch es gibt auch Kundinnen und Kunden, die Fichte bevorzugen. Ein Hauptgrund ist der intensive, harzige Duft, der förmlich nach Weihnachten riecht. Die besondere Aura, die diese Jahreszeit umhüllt, breitet sich in den kommenden Wochen immer mehr über das ganze Land aus. Wurden früher Bäume oft erst kurz vor dem Fest geholt, damit sie frisch sind, hat sich der Zeitraum etwas nach vorne verschoben. Viele werden bereits vor dem Heiligen Abend geschmückt. Das hat damit zu tun, dass man diese Stimmung länger in den eigenen vier Wänden genießen will. „Unser Hauptverkauf ist an den Familientagen“, bestätigt Fink. Wer nicht kommen kann, hat die Möglichkeit, eine Nordmanntanne oder Fichte an seinem Verkaufsstand bei der Apotheke in Höchst zu erwerben. Geöffnet ist er von 10. bis 23. Dezember.

Familie Fink - Fink Peter am Baum schneiden - Foto: Pallinger

Auf den Ländle Christbaum setzen

Die Geschichte des Weihnachtsbaumes reicht bis zum Mittelalter zurück. Als die Wiege des Christbaums gelten das Elsass und die Gebiete der gegenüberliegenden Seite des Rheins. Aber erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts setzten sich die lichtergeschmückten Nadelbäume durch. In frühen Zeiten wurden sie in den Wäldern wild geschlägert, sodass es, schon lange bevor von Umwelt- und Klimaschutz die Rede war, Verwüstungen gab.

Heute stammen die meisten Christbäume, welche hier bei Baumärkten und im Großhandel verkauft werden, aus Großanlagen, die sich tausende Kilometer von unseren Breitengraden entfernt befinden. Ein Gegenpart dazu sind die Ländle Christbäume, die ausschließlich aus Vorarlberg stammen. Erkennbar sind sie am Stern, der sie mit dem Ländle Gütesiegel auszeichnet. Sie stehen nicht nur für Nähe und Regionalität, sondern auch für Engagement und Leidenschaft, mit denen die Züchter:innen ihre kleinen Plantagen hegen und pflegen. Und im Fall der Familie Fink setzt sich dies bis in die eigene Küchenstube fort. Die vielen fleißigen Hände haben dieser Tage jedenfalls viel zu tun.

Veröffentlicht am 05.12.2025

 

Familie Fink

Gartenstraße 28b
6974 Gaißau
T 0650 7813612
E office@fink-peter.at

Verkauf

 

Weitere Produkte:

  • Schmuckreisig ab November

 

Direktvermarktung:
ab 10.12. beim Stand Höchst Apotheke, von 10:00 bis 18:00 Uhr
12.12.–14.12. Familientage 2025 in der Kultur bei der Flughalle in Höchst von 10:00 bis 17:00 Uhr

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