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Rene Hetz Bei Seinen Bienenstöcken_Bio Imkerei Hetz_Foto Michael Kreyer

Die Bienen haben ihn zum Schwärmen gebracht

Rene Hetz Bei Seinen Bienenstöcken_Bio Imkerei Hetz_Foto Michael Kreyer

René Hetz hatte bis vor vier Jahren nicht viel mit Bienen zu tun. Bis sich ein Schwarm von Nachbars Garten in seine grüne Oase „verirrte“. Aus der Leidenschaft für das fleißige Immenvolk entstand eine innige Beziehung und ein kleiner Familienbetrieb, der hochwertigen Bio Honig produziert.

Nein, Liebe auf den ersten Blick war es wahrscheinlich nicht, als René Hetz in seinem Garten in Vorkloster plötzlich einen Schwarm Bienen vorfand. Das war im Frühjahr 2019. Damals dachte er auch noch nicht daran, dass er einmal so richtig ins Schwärmen für die emsigen Insekten geraten würde. „Ich wusste ja praktisch nichts über sie“, erinnert sich der nunmehr 35-Jährige an diese Situation zurück. Das änderte sich erst, als sein Nachbar, von dem das abspenstige Immenvolk stammte, ihn in die Geheimnisse des Imkerns einweihte.

Vier Jahre später ist aus der Schwärmerei eine tiefe Freundschaft zu den – mittlerweile ehemaligen – Nachbarn sowie eine innige Beziehung zu den Bienen entstanden. „Innig wurde die Beziehung an dem Punkt, als ich sehr viel Zeit damit verbracht habe zu verstehen, was die Bienen vom Imker benötigen, um gesund zu sein.“ Er zitiert dabei Bruder Adam, einen der bedeutendsten Imker der jüngsten Vergangenheit, der im Kloster Buckfast in England lebte. „Wir sind nicht der Meister unserer Bienen, wir sind ihre Diener“. Für den Vorsteher des Bregenzer Imkervereins ein prägender Satz.

Rene Hetz betrachtet eine Bienenwabe_Bio Imkerei Hetz_Foto Michael Kreyer

Die Söhne sind miteingebunden

Dem Ingenieur ist es ein Anliegen, seine Faszination auch seinen beiden Söhnen Luis (7) und Toni (5) zu vermitteln. In der Arbeit mit den Bienen sind sie voll eingebunden. „Die Jungs halten die Brutwaben, helfen mir bei der Zuchtarbeit und sind bei der Honigernte dabei.“ Für den Vater stärkt dies auch den Familiengedanken. Sein Traum wäre es, die Imkerei einmal hauptberuflich zu betreiben. Deshalb absolviert Hetz derzeit auch die Ausbildung zum Facharbeiter für Bienenwirtschaft in Hohenems, die er im Juni 2024 abschließen wird.

Innerhalb von vier Jahren hat es der Bienenliebhaber geschafft, mit der Imkerei unter dem Namen Apimundi einen kleinen Familienbetrieb aufzubauen. In diesem Jahr haben ihm 16 seiner Völker eine halbe Tonne Honig beschert. Das sind dann etwas mehr als 30 Kilo pro Volk. Eine starke Leistung. Dabei war der Start wegen der Kälte und Nässe im Frühjahr schlecht. Erst ab Ende April konnten die Bienen in den Bregenzer Tallagen „ihrer Arbeit nachkommen“, um es salopp auszudrücken. Das Ende der „Tracht“, wie es der Imker nennt, war dann Mitte Juli mit dem Abblühen der Linde. „Herausragend ist der Waldhonig von der Fichte, den wir dieses Jahr in Bregenz Altreute ernten konnten. Ein sehr dunkler, mittel- bis rotbrauner Honig mit würzigem bis malzigem Aroma. Auf den bin ich besonders stolz.“

Mein Traum wäre es, die Imkerei einmal hauptberuflich zu betreiben.

René Hetz

Er setzt dabei ausschließlich auf Bio-Qualität. „Ich werde in den Gesprächen mit unseren Kunden oft gefragt, was der Unterschied zu konventionell erzeugtem Honig ist. Da die Honigbiene ein Wildtier ist und ihr Flug frei ist, können wir lediglich durch den Aufstellungsort das Nahrungsangebot für unsere Völker beeinflussen. Der Honig ist also weitestgehend gleich, wenn die Bienen beider Erzeuger am gleichen Fleck stehen. Die Kunden unterstützen vielmehr die Nachhaltigkeit und die regionale Landwirtschaft. Eben eine Kreislaufwirtschaft wie man sie mal kannte.“

Honigglas am Eingang eines Bienenstocks_Bio Imkerei Hetz_Foto Michael Kreyer

Anpassung an Klimawandel

Schließlich macht sich auch der Klimawandel in Form von Wetterextremen bei den Bienen bemerkbar. Um dagegen gewappnet zu sein, gilt es Bienen mit Eigenschaften aus verschiedenen Klimazonen zu züchten. Ohne diese Kombinationen wird die Imkerei weiter an Bedeutung verlieren, ist der Experte überzeugt. „Ich beschäftige mich sehr stark damit und würde mich freuen, wenn sich mehr von meinen etwa 1300 Imkerkollegen im Ländle in Zukunft dafür interessieren.“

Übrigens haben seine Völker in diesem Jahr auch einen kleinen Wandel vollzogen. Denn die Familie Hetz zog von Bregenz in ihr neues Zuhause nach Lauterach. Freilich mit den Bienen, die vielleicht schon bald die neuen Nachbarn zum Schwärmen bringen. „Jeder, der möchte, kann uns gern besuchen und ein Glas Honig ergattern.“

Apimundi – Bioimkerei Hetz

Hetz René
Kapellenstr. 8
6923 Lauterach
T 0670 4020500
E imkerei-hetz@gmx.at

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