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Trockenes Maisfeld - Foto: No_limit_pictures

Klimawandel – Das Schlagwort unserer Zeit schlechthin und so manche können den Begriff auch nicht mehr hören. Jedoch ist es wichtiger denn je darüber zu sprechen, und sich einige Fakten und Begriffe dazu anzusehen. Deshalb widmen wir uns besonders in diesem Jahr der Thematik: „Klima – Landwirtschaft – Lebensmittel“.

Der Klimawandel ist ein natürlicher Prozess, der im Verlauf der Erdgeschichte bereits mehrmals stattgefunden hat. Allerdings erleben wir derzeit eine ungewöhnlich schnelle Erwärmung, die größtenteils auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen ist. Der intensive Einsatz fossiler Brennstoffe wie Kohle, Öl und Gas, führt zu einem verstärkten Ausstoß von Treibhausgasen, insbesondere Kohlendioxid, in die Atmosphäre. Diese Gase verstärken den natürlichen Treibhauseffekt, indem sie einen Teil der vom Planeten reflektierten Wärme zurückhalten. Dieser verstärkte Treibhauseffekt wiederum führt zu einem beschleunigten Klimawandel mit weitreichenden Folgen.

Die Erde wird wärmer - Grafik

BEGRIFFLICHKEITEN

WETTER: Bezeichnet die kurzfristigen atmosphärischen Bedingungen an einem bestimmten Ort zu einem bestimmten Zeitpunkt oder in einem kurzen Zeitraum (von Stunden bis zu wenigen Tagen). Parameter: Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Niederschlag, Windgeschwindigkeit und andere meteorologische Elemente.

WITTERUNG: Bezeichnet die durchschnittlichen vorherrschenden Wetterbedingungen an einem Ort. Der Referenzzeitraum kann hier von wenigen Tagen bis hin zu ganzen Jahreszeiten reichen.

KLIMA: Beschreibt langfristige Muster von Wetterbedingungen in einem bestimmten geografischen Gebiet über einen längeren Zeitraum bis hin zu Jahrzehnten. Dabei werden statistische Daten wie Durchschnittstemperaturen, Niederschlagsmengen und Jahreszeiten berücksichtigt. Die Weltorganisation für Meteorologie empfiehlt einen Betrachtungszeitraum von min. 30 Jahren.

1,5°C ZIEL

Eine umfassende Quelle für Informationen zum 1,5-Grad-Ziel ist der Sonderbericht des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen (IPCC) über die globale Erwärmung von 1,5 °C. Dieser Bericht wurde 2018 veröffentlicht und legt detailliert die wissenschaftlichen Grundlagen des 1,5-Grad-Ziels dar, einschließlich der notwendigen Maßnahmen zur Emissionsreduktion und der potenziellen Auswirkungen auf das Klima. Der Bericht ist direkt auf der Website des IPCC zugänglich und bietet eine fundierte Basis für Diskussionen und Entscheidungen bezüglich des Klimaschutzes.

Quelle: www.ipcc.ch

Ein halbes Grad, was macht das schon? - Grafik
Welche Treibhausgase gibt es - Textgrafik

TREIBHAUSGASE

Treibhausgase halten die Wärme zurück und tragen somit zur Erwärmung der Erde bei. Obwohl Treibhausgase für das Leben auf der Erde notwendig sind und eine natürliche Isolierschicht bilden, führt der durch menschliche Aktivitäten verursachte übermäßige Ausstoß dieser Gase zu einem verstärkten Treibhauseffekt.

Quelle: Bildungsmappe Klima, inatura, 2018, Seiten 25

WAS IST EIN CO₂ FUSSABDRUCK?

Der CO₂-Fußabdruck bildet die Summe aller Treibhausgase ab, die direkt oder indirekt durch Aktivitäten einer Person, Organisation, Veranstaltung oder eines Produktes entstehen. Er umfasst dabei nicht nur CO₂, sondern auch weitere Klimagase wie Methan, Lachgas und FKWs. Der Fußabdruck hilft Personen und Unternehmen dabei, ihren Beitrag zur Erderwärmung zu erkennen, zu vergleichen und zu reduzieren. Unternehmen nutzen den CO₂-Fußabdruck zusätzlich, um ihre Nachhaltigkeitsberichte zu verbessern sowie regulatorischen Anforderungen zu entsprechen.

Quelle: https://helmholtz-klima.de/aktuelles/der-co2-fussabdruck-was-er-bedeutet-und-was-er-bewirken-kann

WAS SIND CO₂-ÄQUIVALENTE?

CO2-Äquivalente ermöglichen den Vergleich der Erwärmungswirkung verschiedener Treibhausgase, indem die Menge eines Gases in die entsprechende Menge CO2 umgerechnet wird, die die gleiche Erwärmung bewirken würde. Grundlage dieser Umrechnung ist das Treibhauspotenzial (Global Warming Potential, GWP) des jeweiligen Gases. Das GWP kann auf unterschiedliche Zeiträume bezogen werden, in der Regel jedoch auf 100 Jahre. Beispielsweise hat Methan ein GWP von 27, was bedeutet, dass Methan über 100 Jahre betrachtet 27-mal stärker zur Erwärmung beiträgt als CO2. CO2-Äquivalente dienen der Vergleichbarkeit von Emissionen und der Festlegung von Reduktionszielen. Quelle: Was sind CO2-Äquivalente? | Helmholtz-Klima-Initiative

Der IPCC und andere Wissenschaftler empfehlen für Methan allerdings alternative Berechnungsmethoden, die den kurzfristigen Einfluss von Methan besser abbilden. Diese neuen Ansätze könnten zeigen, dass konstante Methanemissionen aus der Haltung von Wiederkäuern weniger klimaschädlich sind als bisher angenommen, da Methan das Treibhausgas ist, das am schnellsten in der Atmosphäre abgebaut wird. Quelle: Die Kuh und ihr Methanausstoß | Land schafft Leben

Werte: 6. Sachstandsbericht IPCC (2021), GWP100 Quelle: Chapter 7: The Earth’s Energy Budget, Climate Feedbacks, and Climate Sensitivity | Climate Change 2021: The Physical Science Basis (ipcc.ch)

CO2 Fussabdruck - Grafik
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