Im weltweiten Vergleich liegt die naturnah ausgerichtete Waldbewirtschaftung in Vorarlberg
im absoluten Spitzenfeld. Viele Pflanzen und Tierarten profitieren davon.
Vorarlberg hat einen sehr naturnah aufgebauten Wald. Diese hohe Naturnähe wird auch in wissenschaftlichen Studien bestätigt. Die Vorarlberger Waldbesitzer zeigen damit klar auf, dass sie den Wald sehr verantwortungsbewusst bewirtschaften. Die Forstorganisationen im Landesforstdienst und in der Landwirtschaftskammer fördern und unterstützen eine solche naturnahe Waldbewirtschaftung in ihrer Beratungs- und Serviceleistung. Dies wird nicht nur als ökologisch sinnvoll angesehen, sondern auch die langfristigen ökonomischen Vorteile überzeugen. Daraus resultiert eine grundsätzlich gute Naturschutzqualität mit einer hohen Biodiversitätsleistung. Gerade im Vergleich mit anderen Ländern in Europa, aber auch weltweit, bietet die Waldbewirtschaftung in Vorarlberg eine absolute Spitzenleistung im Naturschutz.
Kleinflächige Waldbewirtschaftung
Gerade die kleinflächige Waldbewirtschaftung bringt auf vielen Flächen die nötige Struktur, von der viele Pflanzen und Tierarten abhängig sind. Gleichzeitig werden viele Flächen über Jahrzehnte nicht bewirtschaftet. Damit werden auf der einen Seite „Licht-„ und auf der anderen Seite „Schattenarten“ begünstigt und dies ergibt insgesamt eine höhere Artenvielfalt als in unbewirtschafteten Wäldern. Viele geschützte Pflanzen- und Tierarten profitieren von dieser Bewirtschaftung.
Wertschöpfung und Arbeitsplätze
Mit der Waldbewirtschaftung wird die sehr wichtige regionale und nachhaltig nachwachsende Ressource Holz produziert und bereitgestellt, an der ein hoher Wertschöpfungsumfang und viele Arbeitsplätze in den ländlichen Regionen abhängen. Die Nutzfunktion des Waldes stellt damit kein reines privates Interesse dar, sondern hat ein hohe öffentliche Funktion. Dies wird auch klar in der Forststrategie und der Strategie zur Energieautonomie, die beide vom Landtag beschlossen wurden, dokumentiert. Das hohe öffentliche Interesse an der Schutzwaldbewirtschaftung wird zu Recht von allen Seiten anerkannt.
Indikatoren für sehr naturnahe Bergmischwälder
Ein sehr guter Nachweis für intakte Lebensräume ist beispielweise das Vorkommen des Auerwildes im Bergwald, das wir auch im Bereich nvon Forststraßen finden. Oder den Weißrückenspecht, der als Indikator für sehr naturnahe Bergmischwälder gilt, finden wir in vielen Wäldern in unserem Land.