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Die Zwei Brüder Mathias Und Andreas Sitzen Mit Ihren Familien Im Stall Vor Den Kühen Im Heu.

Ein Familienbetrieb in dem ordentlich was los ist

Die Zwei Brüder Mathias Und Andreas Sitzen Mit Ihren Familien Im Stall Vor Den Kühen Im Heu.

Seit Jahrhunderten existiert der Mooshof in Schwarzenberg. Mit Investitionen in die Gebäude und der Errichtung eines hochmodernen Laufstalls wurden in den letzten Jahren die Weichen für eine Zukunft gestellt, die in Sachen Landwirtschaft vorbildlich ist.

Ohne Moos nix los. In Schwarzenberg hat diese Redewendung eine etwas andere Bedeutung. Besonders dann, wenn man gleich bei der Ortseinfahrt eine kleine Straße hinunterfährt. Dann führt der Weg schnurstracks Richtung Mooshof, der seinen Namen von der gleichnamigen Straße hat. Los ist hier im Moos genug. Wie könnte das auch anders sein beim Familienverband der Grebers, die an diesem Ort ihr Anwesen haben.

Im Laufe der Jahre wurde es immer wieder modernisiert, saniert, adaptiert und neu hinzugebaut. So wie der Laufstall für die Kühe, das Lager für den Käse oder das große Wohnhaus, das sich in separaten Einheiten zwei Familien teilen. Die jüngste Innovation ist eine Hackschnitzelheizung sowie eine Photovoltaik-Anlage. Die Hackschnitzel stammen zum großen Teil aus dem eigenen Wald.

Andreas geht mit seinen Kindern durch den Kuhstall.

Ein ganzes Dutzend

Man braucht mehr als die zehn Finger an den Händen, um alle Dazugehörigen beim Namen aufzuzählen. Da sind die Brüder Mathias (47) und Andreas (41) mit ihren Familien. Das wären Mathias Frau Klaudia mit ihren vier Kindern Veronika, Johanna, Teresa und Elias sowie Andreas mit Partnerin Katrin und ihrem Nachwuchs Julia und Franz. Nicht zu vergessen sind die Eltern der beiden Brüder, Martin und Katharina, die mit ihren Back- und Kochkünsten die Familie verwöhnt. Ein ganzes Dutzend also, das mit der Landwirtschaft eng verbunden ist und auch die Vorzüge des Zusammenseins genießt. Sofern dazu überhaupt Zeit bleibt. Denn zu tun gibt es genug am Hof. Da ist Meisterkäser Mathias, der sich neben seinem Job als Sennerei-Betriebsleiter um die rund neun Ziegen und 60 bis 80 Schweine kümmert, dort ist Landwirtschafts-Meister Andreas, der eigentlich Tierarzt werden wollte und nun für die rund 80 Milchkühe und die Kälbermast zuständig ist.

In den Händen von Klaudia liegt wiederum die Vermarktung und Katrin – eine ausgebildete Agrar-Ingenieurin, die ursprünglich aus Niederösterreich stammt – ist ebenso in vielen Aufgaben eingebunden. Auch bei der Aufzucht der Kälber, die allesamt am Hof bleiben dürfen, ist sie in ihrem Metier. Und auch die Eltern helfen noch eifrig mit. Wahrlich ein Familienbetrieb, der hier über die Generationen gewachsen ist und an dem eine nachhaltige Kreislauflandwirtschaft betrieben wird.

Produkte werden selbst vermarktet

Bereits vor 28 Jahren haben die Grebers begonnen, ihre Produkte selbst zu vermarkten. War es damals vor allem Milch, ist es heute eine ganze Palette, die es vor Ort am Automaten bzw. bei den Wochenmärkten in Dornbirn und Feldkirch zu kaufen gibt. Herzstück ist der Käse, den Mathias direkt am Hof produziert. Nicht nur Bergkäse, sondern auch noch gut ein Dutzend anderer Sorten wie Bachensteiner, Schnittkäse, Rässkäse, Camembert oder Münster und Chili- und Kräuterkäse stellt der Meistersenn her. Jeden zweiten Tag wird gekäst.

Eine Besonderheit ist der „Bergkäse spezial“, der bis zu 18 Monate lang reift. „Wir lassen ihn bewusst so alt werden, weil er dadurch einen sehr würzigen Geschmack erhält. Wichtig aber ist, dass dies schon bei der Herstellung berücksichtigt wird. Er wird gezielt weniger gesalzen, damit er langsam heranreifen kann.“ Dadurch wird verhindert, dass er scharf schmeckt und am Gaumen brennt. Apropos Gaumen: im wahrsten Sinne des Wortes ist die Mundpropaganda sehr hilfreich. „Viele Kunden, die zu den Märkten kommen, schwärmen von den Produkten und erzählen es weiter“, weiß Klaudia, die in Sachen Käse und Verkauf voll den Durchblick hat. So kommt es auch vor, dass die milchige Köstlichkeit vom Mooshof per Postversand bis nach Niederösterreich geschickt wird. Der Käse wurde auch schon mehrfach prämiert.

Zwei der Kinder stehen im stall hinter einem Ziegenkitz.

Molke für die Schweine

Die bei der Käseerzeugung anfallende Molke wird zusammen mit Schrot und Altbrot an die Schweine verfüttert. Ein echter Leckerbissen für die Borstentiere, die in natürlicher Umgebung aufwachsen und auch am Hof geboren werden. Die Schlachtung erfolgt im Metzgereibetrieb Moosmann in Doren. Das Fleisch, das entsprechend verpackt wird, kann ebenso ab Hof bestellt werden. Würste, Schinken oder Speck gibt es auch im Automaten.

Das größte Anliegen des Familienverbandes ist es, dass die Produkte höchste Qualität aufweisen. „Die Leute schätzen das und sind auch bereit, dafür zu zahlen. Sie haben auch Verständnis dafür, dass es durch die hohe Inflation auch Preisanpassungen gibt“, betont Klaudia. Schwieriger ist die Situation allerdings, was das Kitzfleisch betrifft. Durch die Corona- Pandemie kamen Aktionen wie die speziellen Ländle Kitzwochen völlig zum Erliegen. Und in Privathaushalten kommt Kitz in unseren Breitengraden äußerst selten auf den Tisch. „Viele wissen nicht, wie man das Fleisch zubereitet. Dabei ist es wirklich ganz zart und köstlich“, erklärt Mathias, der für die Ziegen am Hof zuständig ist. Die Milch und auch der Käse hingegen werden sehr geschätzt.

Mit viel Herzblut investiert

Dass hinter einem Anwesen wie es der Mooshof ist, viel Herzblut und Leidenschaft steckt, ist den Familienmitgliedern anzusehen. Um alles zeitgemäß zu adaptieren und eine moderne Landwirtschaft mit Zukunft auf die Beine zu stellen, haben die Grebers auch viel Moos in die Hand genommen, um bei der eingängigen Redewendung zu bleiben. Mehrfach wurden in den letzten Jahren große Investitionen getätigt. Aber auch sie selbst bilden sich stets weiter, um auf dem neuesten Stand zu bleiben. Ohne Moos ist also tatsächlich nix los.

Mooshof Greber

Andreas Greber
Moos 869
6867 Schwarzenberg
T. +43 (0)664 5056481
mooshof.greber@aon.at
www.mooshof-greber.at

Verkauf

Produkte mit Ländle Gütesiegel

 

Weitere Produkte

  • Verschiedene Käsesorten
  • Kalbfleischpakete

 

Wochenmarkt Dornbirn: Mittwoch + Samstag vormittags
Wochenmarkt Feldkirch: Samstag vormittags
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