Ländle Christbaum-Kauf: ein Erlebnis für die ganze Familie

Dornbirn / Bregenz. Am Christbaumhof Kaufmann läuteten die Ländle Qualitätsprodukte Marketing GmbH und die Landwirtschaftskammer Vorarlberg die Christbaum Saison ein. 32 Ländle Christbaum Produzent:innen bauen die regionalen Bäume nach den Richtlinien des Ländle Gütesiegels an und bieten ihren Kund:innen beim Kauf ganz besondere Erlebnisse.

Weihnachten ohne Baum ist in Vorarlberg kaum vorstellbar. Beim Kauf eines Ländle Christbaums bei einem der 32 teilnehmenden Betriebe wird es zu einem besonderen Erlebnis. So konnten bereits im November bei vielen Produzent:innen in den Kulturen die zum Verkauf vorgesehenen Bäume reserviert werden. Diese können dann kurz vor Weihnachten frisch geschlagen abgeholt werden. Oder man schneidet den Baum gleich selbst, was vielerorts angeboten wird. Wer sich dem zeitlichen Stress entziehen möchte, nutzt die Möglichkeit zur Baumlagerung oder gar Zustellung. So manche Kundin und mancher Kunde schwört auch auf längere Frische beim Baum durch den Mondphasenschnitt, was bei einigen Produzent:innen praktiziert wird.

Angebote vom Christbaumhof Kaufmann

Zu den 32 Ländle Christbaum Produzent:innen zählt auch der Christbaumhof Kaufmann in Dornbirn Watzenegg, wo im Familienbetrieb bereits in der dritten Generation Christbäume gezüchtet werden. Viele der genannten Services bieten sie auch hier an, welche von der Kundschaft bestens angenommen werden, wie Stefanie Kaufmann berichtet: „Das Aussuchen und Markieren oder auch Fällen des Traum-Christbaums erzeugt besondere Erinnerungen bei allen Beteiligten. Wir sehen das auch bei Stammkunden, die in ihrer Kindheit die Bäume bei uns gekauft haben und heute mit ihren eigenen Kindern immer noch jährlich zu uns kommen.“ Um weitere Kund:innen zu erreichen, werden die selbstgezüchteten Bäume der Kaufmanns inzwischen auch an weiteren Verkaufsständen in Dornbirn Kehlerpark, Schwarzenberg und Lech am Arlberg angeboten.

Garantiert regionale Bäume

„Diese Vielfalt an zusätzlichen Leistungen macht den Kauf eines Ländle Christbaums zum besonderen Erlebnis, das gerne mit der ganzen Familie geteilt wird. Wer sich den Baum klassisch an einem Verkaufsstand abholt, sollte auf den Stern mit Ländle Gütesiegel achten. Dieser garantiert eine regionale Herkunft aus Vorarlberg und den umweltschonenden Anbau“, verdeutlicht Marcel Strauß, Geschäftsführer der Ländle Qualitätsprodukte Marketing GmbH.

Denn unabhängig von der Nutzung der besonderen Services bieten die Christbäume mit Ländle Gütesiegel viele Vorteile gegenüber importierten Bäumen. Sie können erst kurz vor Verkauf geschlagen werden, wodurch absolute Frische geboten wird. „Bäume mit langen Transportwegen zum Beispiel aus Ungarn oder Dänemark werden oft bereits im Oktober oder November geschlagen und zu den Verkaufsstandorten transportiert. Also kein Vergleich zu unseren Ländle Christbäumen, die zu diesem Zeitpunkt höchstens von Kundinnen und Kunden reserviert wurden“, gibt Thomas Ölz von der Landwirtschaftskammer Vorarlberg zu bedenken.

Ökologische Produktion in Vorarlberg

Im Gegensatz zur großen Plantagenproduktionen in Dänemark oder Ungarn kann auf den sehr kleinen Produktionsflächen in Vorarlberg eine ökologische Produktion erfolgen. Durch die gute Mischungs- und Größenstruktur der Bäume innerhalb der kleinen Kulturen gibt es auch kaum Probleme mit Schädlingen. Die Graskonkurrenzvegetation wird vielfach mechanisch entfernt. Einige Produzenten setzen eine spezielle Schafrasse (Shropshire-Schafe) ein, um die Grasvegetation zu kürzen.

Christbaummarkt 2023

Die Preise für Ländle Christbäume werden sich nach Einschätzung der Landwirtschaftskammer Vorarlberg im Vergleich zum Vorjahr teilweise inflationsbedingt anpassen. Die Preisspanne wird sich vermutlich bei Fichten zwischen 15 € und 20 € pro Laufmeter bewegen, bei der Blaufichte zwischen 20 € und 25 €, bei der Nordmanntanne, Weißtanne und anderen Tannenarten zwischen 24 € und 30 €. Die bei manchen Christbaumhändlern am Markt angepriesenen Sonderangebote und Billigpreise sind hingegen kritisch zu betrachten. Es handelt sich bei den Bäumen entweder um sehr schlechte Qualität oder sie dienen dazu, Kunden anzulocken, um ihnen einen teureren Baum zu verkaufen. Am Verkaufsstand heißt es dann oft „bereits vergriffen“.

Trend zu Dekobäumen auch bei Privathaushalten

Besonders die Zahl der Dekobäume ist in den letzten Jahren enorm gestiegen. Nicht nur bei Geschäften, sondern inzwischen auch bei einigen Privathaushalten oder Wohnanlagen werden Dekobäume für eine vorweihnachtliche Adventstimmung aufgestellt.

Unterstützung Aufforstungsprojekt „Bruder und Schwester in Not“

Viele Ländle Christbaum Produzentinnen und Produzenten unterstützen auch heuer wieder ein Aufforstungsprojekt in Malawi in Südostafrika von „Bruder und Schwester in Not“. Zusammen mit dem Christbaumkauf sind die Kundinnen und Kunden eingeladen, einen Beitrag für eines der ärmsten Länder der Welt zu leisten. In den letzten acht Jahren sind mit dieser Aktion ca. 26.000 Euro zusammengekommen.

Woher stammen die Christbäume?

Herkunft der in Vorarlberg verkauften Bäume

Verkauf in Vorarlberg: ca. 80.000 Christbäume. Anteil aus Vorarlberg nur etwa 20%. (Schätzung LK Vorarlberg).

Christbaum-Tipps

• Bis Weihnachten im Freien, windgeschützt, kühl und schattig lagern; wenn diese Art der Lagerung nicht möglich ist, lieber nicht zu früh kaufen.
•  Die Netzverpackung einen Tag bevor der Baum ins Zimmer kommt entfernen, damit sich die Äste entfalten können. Netz immer von unten nach oben öffnen.
• Kurz bevor der Baum in den Christbaumständer gestellt wird, sollte man das Stammende noch einmal frisch abschneiden (2 cm reichen, Wasserleitungsbahnen werden dadurch geöffnet).
• Machen Sie es wie beim Blumenstrauß: Stellen Sie den Christbaum ins Wasser! Ein wassergefüllter Christbaumständer hält den Baum länger frisch (regelmäßig Wasser nachfüllen). Pro Tag „trinkt“ ein Christbaum mit zwei Meter Größe ein bis zwei Liter Wasser. Es verbessert gleichzeitig die oft zu trockene Luft im Wohnzimmer. Den Baum nicht direkt neben einem Heizkörper aufstellen.
•  Auf die Herkunft achten: Durch die kurzen Transportwege sind heimische Christbäume frisch und behalten ihre Nadeln länger.