Die Schwarzacherin Heike Menghin hat sich auf die Vermarktung von Honig spezialisiert. Besonders beliebt sind die Spezialsorten.
„A Zit volla Fröd, a Zit volla Hoffa, a Zit volla Planga …“ So beschreibt Heike Menghin Eines gleich vorweg: Die Herstellung der zähen goldenen Flüssigkeit ist für die Bienen kein Honiglecken. Vielmehr muss das fleißige Insekt dafür ganze Arbeit leisten. Unermüdlich sammelt es Nektar oder Honigtau und liefert diesen über die Honigblase an die Stockbienen ab. Dort werden die Produktionsschritte fortgesetzt. Immer wieder wird der Nektar aufgesaugt, dabei mit Enzymen, Eiweißen und Säuren angereichert und der Saft verdickt. Damit das Wasser schneller verdunstet, fächern die Bienen eifrig mit ihren Flügeln. Schließlich wird der Honig noch mit einem luftundurchlässigen Wachsdeckel überzogen. Nicht einmal ein menschliches Genie hätte solch einen genialen Herstellungsmechanismus erfinden können.
Bei Allergikern wirksam
Zu Recht wird der Honig vielfach auch als der eingefangene Sonnenschein bezeichnet. Denn nicht nur der Geschmack, sondern in erster Linie die gesunden – insgesamt 187 – Inhaltsstoffe machen ihn zu einem wertvollen und begehrten Lebensmittel.
Das weiß auch Heike Menghin. Sie muss tatsächlich niemandem Honig ums Maul schmieren, um den Konsumenten die Vorzüge schmackhaft zu machen. Die Schwarzacherin ist die Tochter des Vorarlberger Imkerpräsidenten Dr. Egon Gmeiner, der ein ausgesprochener Kenner der Materie ist. Sein Leben hat er ganz den Bienen gewidmet. Seit seinem Ruhestand ist für ihn die Imkerei vom Hobby zum Erwerbsbetrieb angewachsen. Der frühere Landesbedienstete vertraut auf die Kraft der Natur und zaubert aus dem gewonnenen Honig köstliche Bienenprodukte, die frei von jeglichen Zusätzen oder Farbstoffen sind. So ist beispielsweise der Fruchthonig mit Heidelbeeren ein echter Bestseller. Ein besonderes Highlight sind auch die Blütenpollen im Honig. Verfeinert wird er mit Propolis und kostbarem Gelee Royal. „Er ist sogar bei Allergikern wirksam“, erklärt Heike Menghin, die für die Vermarktung zuständig ist. Die Voraussetzung ist aber, dass es sich um die selben Blüten handelt, auf die man allergisch reagiert.
Gelebte Artenvielfalt
Im Honig steckt aber noch viel mehr drin. Beispielsweise gelebte Artenvielfalt. Denn ohne Bienen und andere Bestäuber wäre es um die Pflanzenwelt arg bestellt. Wer auf heimischen Honig setzt, fördert auch die Imker/-innen in ihren Bemühungen für eine intakte Natur. Honig ist also in jeder Hinsicht ein absolutes Naturprodukt.