Gmeiner’s Natur & Genuss
BIO
Fischbach 154a
6861 Alberschwende
+43 664 100 3295
MIT LEIDENSCHAFT UND DEM AHA-ERLEBNIS
Stefan und Birgit Gmeiner führen in Alberschwende einen Bio-Hof. Vermarktet wird hauptsächlich Fleisch von Rindern, Schweinen und Schafen, die in natürlicher Umgebung aufgezogen werden.
Neugierig blicken die jungen Augen auf alles, was im und um den Hof der Familie Gmeiner geschieht. Die drei Wonneproppen Johanna, Heiko und Eva genießen das Leben inmitten der Natur, die von einem saftigen Grün umgeben ist. Auf dem Tisch stehen selbst gebackene Kekse und Apfelschnitze, die den kleinen Appetit des Trios für zwischendurch stillen. Ein Bild, wie es scheinbar nur in der Werbung existiert, ist hier ein Stück weit Realität.
Mittendrin die Eltern Stefan und Birgit, die gemeinsam versuchen, sich mit der Landwirtschaft eine (zusätzliche) Lebensbasis zu schaffen. Für Stefan Gmeiner, der auch noch einen kleinen Tischlereibetrieb führt, ist es in erster Linie die Leidenschaft, die ihn dabei antreibt. „Die Freude an der Arbeit, lässt das Werk trefflich geraten“, ziert denn auch ein Spruch des griechischen Philosophen Aristoteles das Credo seines Denkens. „Ich wurde dabei sicherlich von meinen Eltern geprägt, die den Hof bis zum Jahr 2002 führten.“ Auch sie setzten bereits auf eine sehr natürliche Kreislaufwirtschaft. Seit 2012 ist der Hof nun biozertifiziert.
Tiergerecht und sozial geprägt
Das Paar hat sich bewusst für einen Weg entschieden, der tiergerechte und sozial geprägte Landwirtschaft unter einen Hut bringt. Ersichtlich wird dies auch dadurch, dass einmal pro Woche zwei Menschen aus der Werkstätte Langenegg und dem Wohnheim Lingenau der Lebenshilfe am Hof mithelfen. Bei den Gmeiners finden sie nicht nur verschiedene Beschäftigungsmöglichkeiten, sondern dürfen auch Zeit in und mit der Familie verbringen. Das ist für alle Beteiligten eine Bereicherung.
Zudem absolviert die gelernte Sonderkindergarten-Pädagogin Birgit derzeit zusätzlich eine Ausbildung im Rahmen des Green Care-Programmes. Der Hof als Mittelpunkt des sozialen Geschehens und als Oase für Menschen, die eine Auszeit vom gestressten Alltag suchen – auch diese Facetten umfasst die moderne Landwirtschaft der Familie Gmeiner.
Ausgezeichnete Fleischqualität durch langsames Wachstum
Der Kernpunkt bleibt freilich die Produktion und Vermarktung von gesunden Lebensmitteln. Die Gmeiners haben sich dabei bewusst für Mutterkuhhaltung entschieden. Ihr Anspruch ist es, gesunde und robuste Tiere aufzuziehen, die bis zu zwei Jahre auf dem Hof (bzw. im Sommer auf der Alpe) leben dürfen, ehe sie geschlachtet werden. Die Rinder – gehalten werden zwischen 25 und 30 Stück – wachsen langsam heran. Zum einen sollen die Tiere keinen Stress empfinden und zum anderen ist, durch das langsame Wachstum, auch eine ausgezeichnete Fleischqualität garantiert.
Fleckvieh und Braunvieh
Gehalten wird das von Natur aus hornlose Fleckvieh, das als ideale Zweinutzungsrasse gilt, sowie aus Tradition original Braunvieh. Mittlerweile wurde der Tierbestand auch auf zehn Schwäbisch-Hällische-Landschweine, die Schafrasse Charollais und rund 30 Zweinutzungshühner ausgeweitet. „Ursprünglich waren diese allerdings zum Eigenbedarf gedacht. Immer wieder wurden wir aber gefragt, ob wir nicht auch davon etwas zum Verkauf hätten“, erklärt Stefan Gmeiner.
Gefragte Fleischpakete
Vermarktet werden hauptsächlich Fleischmischpakete aus Mutterkuhhaltung sowie Wurst- und Speckwaren vom Ländle Bio-Rind (Bio-Heurind) und den Landschweinen. Ab 5 kg kann bestellt werden, wobei die Produkte in 500-g-Beutel abgepackt sind, so dass sie zu Hause länger frisch halten bzw. sofort eingefroren werden können. Die Pakete beinhalten Hackfleisch, Gulasch, Steak, Schnitzel, Braten, sowie Tafelspitz/Brustkern.
Von der Haltung bis zur Schlachtung
Der enge Bezug zu den Tieren – die Kälber erhalten alle einen Namen – wirft natürlich die Frage auf, ob es nicht schwer fällt, sie zum Metzger zu bringen, wenn die Zeit gekommen ist. „Was, seid ihr in der Lage, eure eigenen Tiere zu essen?“ Mit dieser Frage wird man als Tierzüchter schon hin und wieder konfrontiert, erzählen Stefan und Birgit. Die Antwort von Stefan Gmeiner ist klar: „Mir ist es lieber, wenn ich bis zum Schluss dabei bin, als wenn ich sie verkaufe, und nicht weiß, was mit ihnen passiert.“
Für ihn ist das Wichtigste, dass er das Gefühl habe, dass es die Tiere bis zum Ende schön haben. Zur Schlachtung werden sie zur Biometzgerei Mennel in Möggers bzw. zum Schlachtbetrieb Fetz in Andelsbuch gebracht. So sind auch kurze Transportwege garantiert. Mit der Verwertung der eigenen Tiere, habe man schätzen gelernt, was man hat. Genau dies wollen sie auch den Konsumenten vermitteln.
Wer zum Hof der Familie Gmeiner kommt, verlässt ihn oft mit dem gewissen „Aha-Erlebnis“. Der quirlige Nachwuchs des Ehepaares scheint mit diesem schon auf die Welt gekommen zu sein. Denn Johanna, Heiko und Eva erleben dieses Bewusstsein für die Natur praktisch jeden Tag hautnah.
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