Neben Einkorn und Hirse zählt Emmer (auch Zweikorn genannt) zu den Urgetreiden. Die robuste Getreidesorte zählt mit vielen enthaltenen Mineralstoffen und hohem Eiweißgehalt zu den gesündesten. Als Vorfahre vom Weizen enthält auch der Emmer Gluten, wenn auch in relativ geringer Menge. Für Menschen mit Weizenallergie stellt er genau wie Dinkel oder Einkorn aber eine Alternative dar.
Emmer hat einen nussigen Geschmack und eignet sich daher für würzige Brote, die eine dunkle Färbung aufweisen. Meist werden diese gemischt mit anderen Mehlsorten hergestellt, um die weniger ausgeprägten Klebe- und Backeigenschaften zu kompensieren. Emmer-Mehl eignet sich besonders gut für Kuchen, Mürbeteig und Mehlspeisen.
Das früher stark vertretene Urgetreide wurde mit der Zeit von ertragsstärkeren Sorten abgelöst, stellt aber inzwischen wieder ein interessantes Nischenprodukt dar. Beim Emmer mit Ländle Gütesiegel ist wie bei allen anderen zertifizierten Produkten der Anbau von GVO-Sorten sowie die Anwendung von Glyphosat und Neonicotinoiden strengstens untersagt. Die Unkrautbekämpfung erfolgt mechanisch. Auf die Bodengesundheit und entsprechende Fruchtfolge wird besonders geachtet.