Geschichte des Ländle Riebel
Riebelmais oder „Riebeltürgga“ wird in Vorarlberg seit über 300 Jahren angebaut und half früher, das Überleben in schweren Zeiten zu sichern. Mit zunehmendem Wohlstand verschwand der Riebelmais jedoch fast gänzlich von den Vorarlberger Feldern.
Um diese Kulturgut zu erhalten, begann im Jahre 2005 die Suche nach alten Landsorten des Vorarlberger Riebelmaises, finanziell unterstützt durch das Land Vorarlberg. Innerhalb von vier Jahren konnten etwa 30 überlieferte Landsorten identifiziert und gesichert werden. Aus diesen alten Sorten wurde das Saatgut für den Ländle Riebel ausgewählt, der 2009 erstmalig in einer Anbau-Gemeinschaft von Vorarlberger Landwirten, koordiniert durch Dr. Richard Dietrich, angebaut wurde.
Integrierte Produktion
Die Ländle Riebel Bauern machen sich natürliche Grundlagen zu Nutze und vermeiden umweltbelastende Produktionsmittel. Die Schwerpunkte dabei sind:
- die Auswahl von Sorten
- der Einsatz von Nützlingen gegen Schädlinge
- Fruchtfolge für Anbauerfolg und Pflanzengesundheit
- genau geregelte Pflanzenernährung und Düngung
Im Vordergrund steht auch die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit. Durch diesen umweltschonenden Anbau, ist die Zukunft von gesundheitlich unbedenklichem Riebel und anderem Gemüse gesichert.
Slow Food Genuss-Produkt
Der echte Ländle Riebel ist als Vollkornprodukt mit Schalenteilen und Keimlingen ein hochwertiges, pflanzliches Nahrungsmittel. Er hat sich vom „Überlebensmittel“ zur Spezialität aus Vorarlberg entwickelt und wurde sogar von Slow Food Österreich – einer Vereinigung von bewussten Konsumenten – als Genuss-Produkt geadelt.