Bienen sind wunderbare Geschöpfe. Durch das Fliegen von Blüte zu Blüte sind sie unverzichtbar für die Bestäubung und produzieren dabei besten Honig. Diese Faszination ergreift auch in Vorarlberg viele Menschen, die mit der Imkerei meist als Hobby begonnen haben. In Kooperation mit dem Vorarlberger Imkerverband findet sich nun bester heimischer Honig nicht nur in der Direktvermarktung sondern auch bei SPAR. Verkauft im einheitlichen Ländle Honig Glas ist der produzierende Imker klar ersichtlich.
Was macht den Honig so gesund?
Honig besteht überwiegend aus Kohlenhydraten, das heißt aus etwa 75 Prozent Zucker. Im Gegensatz zum gewöhnlichen Haushaltszucker – der besteht zu 100 Prozent aus dem Zweifachzucker „Saccharose“ – enthält Honig bis zu 30 verschiedene Zuckerverbindungen, die den Körper nicht einseitig belasten wie raffinierter Zucker. Zurückzuführen ist dies einerseits auf die verschiedenen Nektarquellen der Bienen, andererseits auf die Fermentation (Enzyme, die die Bienen dem Nektar hinzufügen). Honig enthält viele Vitamine wie beispielsweise den kompletten Vitamin B-Komplex und Vitamin C, aber auch Kalzium, Phosphor, Mangan, Kalium, Kupfer, Eisen und Magnesium. Obwohl er einen geringen Eiweißgehalt von ca. 0,5 Prozent hat, besitzt er wichtige Aminosäuren (Eiweißbausteine).
Antibakterielle Wirkung des Honigs?
Je nach Honigsorte sorgen etwa 120 Aromastoffe für den entsprechenden Geschmack und den jeweiligen therapeutischen Nutzen. Die im Honig enthaltenen „Inhibine“ hindern Bakterien am Wachstum: Honig entzieht Flüssigkeit aus entzündetem Gewebe und lässt Bakterien austrocknen. In Kombination mit anderen Honig-Inhaltsstoffen fungieren Inhibine als natürliches Antibiotikum, was sich die Medizin in der Wundbehandlung zu Nutze macht. Weil Honig ein schwach saures Milieu hat, siedeln sich Bakterien und Hefepilze hier nicht an, selbst in hoher Verdünnung hat Honig noch eine keimtötende bzw. -hemmende Wirkung.
Hitze zerstört wertvolle Inhaltsstoffe!
Wichtig: Honig sollte nie – auch nicht kurz – über 45 Grad erhitzt werden, da viele wertvolle Stoffe dabei verloren gehen. Beim Kochen und Backen lässt sich das natürlich nicht vermeiden. Auch wenn er dabei hoch erhitzt wird, ist der Honig dem gewöhnlichen Haushaltszucker immer noch überlegen, da manche Inhaltsstoffe sehr wohl hitzebeständig sind. Allerdings macht es Sinn, Tee erst etwas abkühlen zu lassen, bevor man Honig hinzugibt.